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Nur etwa 20 km südlich von Angeles City in der Provinz Pampanga liegt ein kleines Dorf namens Bacolor (Bezirk von Gua Gua). Die Kirche mit dem Namen San Guillermo wurde beim Ausbruch des Pinatubo im Jahr 1991 zusammen mit dem Dorf schwer getroffen. Eine bis zu 5 Meter hohe Aschewolke bedeckte das Dorf. Wenn man heute durch die Gegend fährt, ist davon nicht mehr viel zu sehen. Nur wenn man durch den eisernen Torbogen zum Parkplatz der Kirche San Guillermo fährt, wirkt manches etwas seltsam.
Da ist dieser Glockenturm, der irgendwie nicht die Höhe hat, die man von den meisten alten spanischen Kirchen hier im Lande gewohnt ist. Im Außenbereich der Kirche fällt im Besonderen auf, diese Treppen, die man zum Eingang der Kirche hinuntergehen muss (es sind nur zwei Stufen, aber normalerweise geht man doch eher eine Treppe zum Eingang einer Kirche hinauf).
Die Nebengebäude haben eine sehr niedrige Dachrinne, und vor dem hinteren Altarraum sind die Mauerkritzeleien ungewöhnlich hoch.
Im Inneren der Kirche wird etwas deutlicher, woher dieses Gefühl kommt, dass hier etwas seltsam ist.
In der Haupthalle der Kirche fallen besonders die Bögen in den Seitenwänden auf, die darauf hinweisen, dass es sich um die Abschlussbögen ehemaliger Fenster handelt. Während die Giebel dieser Bögen früher vielleicht vier Meter hoch waren, ragen sie heute kaum einen Meter über das Niveau des Kirchenbodens hinaus. Man hat sich also nicht die Mühe gemacht, die Ablagerung zu entfernen. Dies ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass es mehr als sechs Jahre dauerte, bis sie begannen, das überflutete Gebiet wieder zu besiedeln. Bis dahin müssen die Ablagerungen im Inneren der Kirche hart wie Beton gewesen sein.
Die Höhe des Bodens wird im Seitenflügel, der etwa im ersten Viertel der Kirche nach rechts wegführt, gut sichtbar.
Durchgänge, die einst große Türen waren, führen zu Räumen, die eine kleine Kapelle, ein Museum und das Archiv beherbergen. Folgt man diesem 20 Meter langen Seitenflügel bis zum Ende und wendet sich nach seinem Ausgang nach links, gelangt man in den Hinterhof der Kirche. Wenn Sie sich die Außenwände der Kirche genauer ansehen, werden Sie feststellen, dass sich selbst in einer Höhe von mehr als 4 Metern über dem heutigen Bodenniveau Menschen verewigt haben. Die meisten dieser Wandkritzeleien stammen aus dem Jahr 1998, wenn man den Angaben glauben darf.
Auf dem Friedhof an der Südwestseite der Kirche deutet ein kleines Mausoleum ebenfalls darauf hin, dass die vor 1991 Verstorbenen eine etwas tiefere letzte Ruhestätte erhielten, als von den Bestattern ursprünglich vorgesehen war. Völlig überwuchert und von Wasser umgeben, aus dem Schilf ragt und Kröten leben, befindet sich dieses Mausoleum in der Mitte des Friedhofs. Wer hier mit offenen Augen herumstreift, wird vieles entdecken, das auf den Ausbruch des Pinatubos – der nur wenige Kilometer von diesem Ort entfernt ist – hinweist.
Die nachfolgenden Bilder sind mit unserer Panoramakamera aufgenommen worden und bieten dadurch die Möglichkeit, die Szenerien so zu betrachten, als ob Sie persönlich vor Ort sind. Klicken Sie auf das Bild und das Panoramafoto öffnet sich in einem eigenen Browsertab, wo sie es hin und her, auf und ab ziehen und reinzoomen können.
Es gibt auch ein Drohnenvideo zu dieser Destination – San Guillermo Video
San Guillermo Kirche, Umgebungspanorama
San Guillermo Kirche, Haupteingangsbereich
San Guillermo Kirche, innen
San Guillermo Kirche, Glockenturm innen
San Guillermo Kirche, Museum
San Guillermo Kirche, Archiv
San Guillermo Kirche, nördlicher Außenbereich
San Guillermo Kirche, Archiv